Geschichte

Das erste Postamt Prevalje befindet sich in den Räumen des ehemaligen Gasthauses Vaukan.
1863

Die Bahnstrecke, die an Prevalje vorbeiführt und Prevalje mit Marburg und Klagenfurt verbindet, wird gebaut. Die Brücke Štoparjev Most und die Bahnstation, die als Vorbild für andere slowenische Bahnstationen gilt, wird gebaut. Das Leše-Kohlenbergwerk beschäftigt 1200 Arbeiter.

Die Grafen Thurn-Valsassina eröffnen ein Kohlenbergwerk in Holmec. Vor dem Ersten Weltkrieg wird weniger produziert, während der Wirtschaftskrise und nach 1936 wird mehr produziert.

In Leše wird die Brüderliche Genossenschaft gegründet; sie existiert bis 1933.
In Leše wird für die Kinder der Bergarbeiter eine Filialschule gegründet.
Prevalje erhält einen Gendarmerieposten.

In Leše wird ein Krankenhaus für Bergarbeiter und deren Familienangehörige errichtet. Das Essen für die Kranken wird im Restaurant Beim Meisterl gekocht. Der Arzt, der in Prevalje arbeitet, besucht die Patienten jeden zweiten Tag.

Für Stahlarbeiter und deren Familienangehörige wird ein Krankenhaus in Prevalje gebaut. Das Krankenhaus  wird der Ambulanz des Eisenhüttenwerks Prevalje angeschlossen und hat einen eigenen Arzt, der auch Chirurg ist. (Das Krankenhaus befindet sich in dem gleichen Gebäude, in dem sich zwischen den zwei Kriegen zuerst der rote Konsum befand, danach die Agrargenossenschaft; heute findet man in diesem Gebäude das Gasthaus Pagat]

1855
Das neue Eisenhüttenwerk wird angebaut [heute Stadion Ugasle peči].

Das Rosthorn- und Dickman-Eisenhüttenwerk erbaut das neue Schulgebäude in Prevalje für die Kinder der Arbeiter des Eisenhüttenwerks (Werkschule). Die Schule ist eine Filialschule der Schule in Fara. (Von 1963 bis 2004 befindet sich hier das Unternehmen Instalater).

Die Kärntner -Landstände bitten darum, wenigstens eine Pferdeeisenbahn im Drau-Tal bauen zu dürfen, und zwar von Marburg bis Klagenfurt. Die alte Kirche St. Urh in Strojna (1054 m), eine Filialkirche der Kirche St. Daniel in Šentanel, wird vergrößert. Am 7. Mai 1848 wird sie vom Bischof Anton Martin Slomšek gesegnet. Der Hauptaltar aus Barockzeiten, welcher St. Urh gewidmet ist, wird 1774 auf Kosten der Bauer Branát und Janež aus Strojna errichtet. Die Kirche wird im Jahr 1904 bemalt.

Bei der Industrieausstellung in Wien gewinnt das Eisenhüttenwerk Prevalje die goldene Medaille und wird dadurch sehr berühmt.
Koroški stanovi so prosili, naj se zgradi vsaj konjska železnica po Dravski dolini od Maribora do Celovca. 
Die Kärntner -Landstände überreichen dem Kaiser eine Denkschrift für den Bau der Bahnstrecke Marburg-Klagenfurt-Villach.

August von Rosthorn und sein technischer Direktor Josef Schlegel lösen das größte Problem: sie finden heraus, wie man für das Puddeln die Braunkohle von Leše anstelle von Steinkohle verwenden kann.

Im Eisenhüttenwerk werden die ersten Gleise und  Eisenbahnachsen für die  Nordbahn in Tschechien produziert; gefertigt wird auch für die Strecke Mailand-Monza in der Lombardei, die Hauptstrecke der Südbahn Wien-Triest und für andere Eisen-Straßen, die damals im großen Stil in Österreich und Europa gebaut wurden.

Die Gebrüder Rosthorn treten aus der Wolfsberg-Eisenindustrie aus und fokussieren sich ausschließlich auf Prevalje.
1832
Die Gebrüder Rosthorn beginnen, das Eisenhüttenwerk von Prevalje zu bauen (heute Stare sledi). Im Jahr 1835 wird es fertig gestellt.
Für die Bedürfnisse der Zinkhütte wird die erste Feuerwache bzw. das Haus der Feuerwehr  erbaut.
Die Gebrüder Rosthorn legen das Werk in der Zinkhütte Prevalje still und beginnen mit der Eisenproduktion. Den Energiebedarf decken sie mit der Wasserkraft des Flusses Mieß.
1827
Im Franziszeischem Kataster von Kärnten aus dem Jahr 1827 werden Prevalje und das Dorf Farna vas als zwei verschiedene und angrenzende Katastralgemeinden bezeichnet, die nach den wichtigsten Orten in diesem Gebiet benannt werden.
Rosthorn kauft das Recht, in Leše nach Kohle zu graben und beginnt mit der Ausgrabung der Braunkohle.
1822
Eines der ältesten Mehrfamilienhäuser der Arbeiterblock Pregantzhauz wird in Prevalje gebaut.

Die Familie Rosthorn fängt an, eine Zinkhütte zu bauen, in der zwei Jahre später, am Fluß Mieß (heute wird der Ort Stare sledi genannt), die Produktion startet.

7. Januar, Entstehung des Schulwesens in Farna vas (in Fara). Der Initiator ist Kirchendiener, Schmied und Vater von sechs schulpflichtigen Kindern. In seiner Kate aus Holz findet der Unterricht statt, welcher dann nach 1828 besser organisiert wird.
Blaž Mayer, ein Beamter aus Wien, findet Braunkohle in Leše.

Der Tempel Ahacov Hram, ein Teil des Hauses Ahac, ist heute in den Kamin des Gasthauses Škufca eingebaut; man sieht noch heute die Jahreszahl und den Namen des ersten Eigentümers (Logar); August von Rosthorn hält hier an, als er nach Prevalje kommt um einen Platz zum Bau einer Zinkhütte zu finden.

Eines der ältesten Häuser in Prevalje wird errichtet das Haus Ahacova Hiša. Es wird als Gasthaus geführt, damals wird es Pri Logarju (bei Logar) genannt. Das Haus gehört zu den wichtigsten Architekturdenkmälern im slowenischen Teil Kärntens.

Pfarrer Gašpar Pilat beschwert sich über die Burgherren aus Bleiburg, die als einzige das Recht haben, Fische im Fluss Mieß zu fangen. Die Pfarrer in Fara erhalten von den Herren Auffenstein das Recht, so viele Fische wie sie benötigen zu fangen.

In Šentanel wird das hölzerne Haus Brusnikova Bajta errichtet.
1602

Tomaž Hren, der damalige Bischof von Ljubljana, leitet den Bau der Filialkirche St. Ursula und segnet sie am 18. August 1602. Den Berg, auf dem die Kirche steht, ernennt er zum Mons Ursulanum sive Pleshiviz.

15. Jahrhundert

Die berühmten gotischen Filialkirchen St. Anaa und St. Volbenk (Wolfgang) in Leše werden errichtet.

1465
Erste Erwähnung der Filialkirche St. Barbara in Zagrad.

Die Türken greifen über den Seebergsattel Koroška unerwartet an und plündern dann das Jauntal und die Orte nördlich von Klagenfurt. Am 29. September 1473 sammeln sie sich bei Bleiburg und machen sich dann mit dem Beutegut auf den Weg nach Prevalje. J. V. Valvazor berichtet, dass die Türken am St. Michael-Tag ein Nachtlager bei der Pfarrkirche der Jungfrau Maria auf dem See aufschlugen.

14. Jahrhundert

Die frühgotische Kirche vom St. Johannes dem Täufer in Poljana in Prevalje stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert und befindet sich an einer Straßenkreuzung. Eine Straße führt über die Grenze nach Bleiburg, die andere Straße in das obere Mießtal nach Mežica.

25. April  1335

Die Pfarrkirche der Jungfrau Maria auf dem See in Farna Vas in Prevalje wurde erstmals am 25.4.1335 in den Geschichtsquellen als eine selbstständige Pfarre erwähnt. Zuerst hieß die Kirche St. Maria über Guštanj (heute Ravne na Koroškem).

Die Christianisierung breitet sich von Salzburg aus.
Die altslawischen Siedler kamen im 6. Jahrhundert in die Orte bei den Flüssen Mieß, Mislinja und Drau.
Die Römer auf unserem Boden

Die römische Besatzung, die ungefähr 400 Jahre dauerte, brachte wesentliche Veränderungen in den Tälern der Flüsse Mislinja, Meža (Mieß) und Drava (Drau).

Es gab eine Zeit, als ganz Kärnten unter einer Eisdecke lag. Dann taute das Eis auf und verschwand, das Wasser floss ab und wälzte vor sich den Kies, schüttete die Täler und Becken zu oder blieb bei resistenten Felsen stecken (wie bei Votla peč) oder blieb zurück und schuf so die Seen. (Dr. Franc Sušnik).

Die Knappen-Hymne wurde nicht nur von Bergmännern in Leše (Liescha), sondern auch in Österreich und anderswo gesungen (von Hedvika Gorenšek).
Eine Vorstellung des Schulwesens in Prevalje (Preväli) am Ende des 19. Jahrhunderts.
Dieses Lied des Volksschriftstellers Valentin Ocvirk aus Breznica entstand als eine Reaktion auf die erste ernsthafte Krise der Hammerwerke in Prevalje (Prävali). Die Variante des Liedes stammt aus dem Nachlass von Dr. Franc Sušnik.

Das Stahlwerk Prevalje „Fushinska oblastnina na Prevali“ verkündete am 15. September 1852 in seinen Betrieben 19 Gesetze. „Postave sa tajiste delavze pri fushini, ktere na dan, ali po shihte delajo /…/ zhas sa delo se sazhne ob shesteh zjutra ino terpi do sedmeh s'vezher /…/".

1834 - Personenstandbuch der Mitglieder der Bruderlade des Bergwerks in Leše (Liescha)

Die Bruderlade des Kohlenbergwerks in Leše) funktionierte schon mindestens seit 1834, worüber das Personenstandsbuch oder Matrikelbuch der Bruderlade der Bergarbeiter von Leše Auskunft gibt. Die Funktion der Bruderladen bestimmte staatliches Berggesetz vom 23. Mai 1854, das die Grundlage für die Gründung der Bruderlade in Leše am 3. Juli 1858 war.

1757 - Leški rokopis (Leše-Manuskript)

Das älteste umfassend erhaltene Schriftdokument in slowenischer Sprache in Mežiška dolina (Mießtal) ist ein Beispiel der Tätigkeit von Volksschriftstellern in diesen Orten. Vier im Manuskript angeführte Jahreszahlen zeugen davon, dass dieses zwischen 1757 und 1761 geschrieben wurde. Das Manuskript umfasst religiöse Inhalte kirchlichen Charakters und interessante Dokumente der Volkskultur.

1700 - Urkunde der Pillath-Stiftung

Am 1. Januar gründete Casparus Pillath einen Stipendienfonds für arme und begabte Schüler der Pfarre Devica Marija na Jezeru (Jungfrau Maria am See). Die „Pillath-Stiftung“ existierte bis 1918. [Letzte Stipendiaten waren Dr. Franc Sušnik und Ožbe Lodrant].

1641 - Personenstandbuch der Pfarre Devica Marija na Jezeru (Jungfrau Maria am See)

Die erste erhaltene Niederschrift von Worten in slowenischer Sprache in Mežiška dolina (Mießtal) in lateinischen Personenstandsbüchern der Pfarre Devica Marija na Jezeru v Farni vasi (Jungfrau Maria am See in Farna vas) (1641 - 1679); im Taufbuch (1641 - 1648) und im Heiratsbuch (1641 - 1644).

1633 - Črnjanski rokopis (Črna-Manuskript)

Das zwei Seiten umfassende Gebet für arme Seelen, das aus der Mitte oder der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt, ist das erste Zeugnis für den Gebrauch der slowenischen Sprache in Mežiška dolina (Mießtal).

Erste schriftliche Erwähnung der Pfarre Sv. Marija pri Guštanju (Heilige Maria bei Gutenstein) in der Urkunde vom 24. April 1335

In der Urkunde gab der Patriarch von Aquileia Bertrand dem Propst Eberhard aus Eberndorf die Anweisung, den Weltpriester in der Pfarre Sveta Marija v Guštanju (Heilige Maria in Gutenstein) durch einen regulären Ordenspriester aus Eberndorf zu ersetzen

First 12345678910